Hutschienengehäuse mit variabler Breite für grössere Elektronikmodule … DIY im 3D-Druck

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Eigentlich macht der 3D-Druck eines Hutschienengehäuses keinen Sinn, sollte man meinen.  Aber da gibt es oft Elektronikmodule, die wegen ihrer Größe nur sehr schlecht sich in Standard-Hutschienengehäuse einpassen lassen. Ich hatte zum Beispiel eine preisgünstige 8fach-Relaiskarte und eine grösseres LCD-Display, welches ich für eine IoT-Steuerung in ein Hutschienengehäuse einbauen wollte. Für die Relaiskarte hatte ich schon ein möglichst großes Standard-Hutschienegehäuse gekauft, aber die Relaiskarte dafür war leider 4mm zu lang und ließ sich auch nicht einkürzen. Und das LCD-Display passte nur mit Einbringung von größeren Aussparungen in das Standard-Gehäuse. Was tun?

Die Lösung war ein Hutschienengehäuse aus dem 3D-Drucker. Allerdings ist der direkte Nachbau bzw. Ausdruck eines typischen Hutschienengehäuses wegen der vielen Überhänge nur mit erheblichen Stützkonstruktionen möglich. Deshalb wurde ein neues Konzept entwickelt, das aus zwei Seitenteilen mit dem Klemm-Mechanismus für die Hutschiene  und aus  einem variablen Mittelteil besteht. Um verschiedene Breiten darzustellen, bleiben die Seitenteile immer gleich, lediglich das Mittelteil wird kürzer oder länger ausgedruckt. Hier die Einzelteile, welche zur Montage einfach nur zusammengesteckt werden. Lediglich für die Befestigung der Displayblende werden 2 Blechschrauben 3,5×16 benötigt.

Grün sind die beiden Seitenteile , in welche die 2 gelben Befestigungsklammern eingesteckt werden. Rot ist die Grundplatte, welche mit variabler Breite die Breite des Hutschienengehäuses bestimmt. Und blau ist die Displayblende , welche für das individuell verwendete Display angepasst werden kann.

Und hier sind die stl-Files für den 3D-Drucker.

Zusammengebaut sieht das selbstgebaute Hutschienengehäuse dann so aus:

 

Viel Erfolg beim Nachbau!

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17. November 2023