IO-Shield-Plus … mehr Inputs und integriertes WLAN

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[google-translator]Vorgeschichte:

Auf dieser Webseite sind verschiedene Bauanleitungen mit Verwendung der äußerst vielseitigen und preiswerten Arduino-Module im Zusammenspiel mit der  Homematic vorgestellt. Zur einfachen Anwendung auch für den weniger versierten Elektroniker ist ein sehr praktisches Anschlußboard IO-Shield20  entstanden.  In Verbindung mit der kostenlosen Homeduino Software  lassen sich damit eine Vielzahl von Sensoren über einfache Schraubklemmen anschließen und die Sensorsignale über LAN oder WLAN an die Homematic übertragen. . Mehr dazu hier:

https://www.stall.biz/?project=der-homeduino-2-0-als-vielseitiges-lanwlan-sensormodul-fur-die-homematic

https://www.stall.biz/?project=vielseitiges-io-shield-board-2-0-fur-fast-alle-arduinos

Der Vorteil bei Verwendung des IO-Shield-Plus als Homeduino-Sensormodul ist, daß auf der Homematic keinerlei komplizierte Skripte o.ä. installiert werden müssen. Lediglich ist für jede Meßgröße eine entsprechende Systemvariable in der CCU festzulegen. Die Aktualisierung mit den Meßwerten aus dem Homeduino erfolgt automatisch, aber nur wenn  sich der Meßwert ändert. Damit entsteht ein sehr geringer Traffic im Netz, was insbesondere bei vielen Homeduinos von Vorteil ist.

Warum ein weiteres IO-Shield ?

Das hier vorgestellte  IO-Shield-Plus ist nicht ein Ersatz für das bisherige IO-Shield20, sondern eine wichtige Ergänzung. Dabei spielt eine wesentliche Rolle, daß für die Verwendung von weiteren Shields beispielsweise zur  LCD-Anzeige und zur Bereitstellung des WLAN oft recht viele Pins des Standard-Arduino-Pinouts für den Betrieb des Shields belegt werden. Für die eigentliche Automatisierungsaufgabe bleiben dann oft nur wenige Funktionspins übrig. Aber gerade beim MEGA2560 sind ja noch viele IO´s auf dem hinteren Teil der Platine verfügbar, die mit diesem Erweiterungsshield an Schraubklemmen verfügbar gemacht werden können. Vorne lassen sich  dann Shields beispielsweise für ein alphanumerisches Display oder ein Touch-Display aufstecken. Weiter unten sind Beispiele für typische Konfigurationen.

Eigenschaften des IO-Shield-Plus

Das IO-Shield-Plus wird mit Stiftleisen auf die hinteren Pins des MEGA2560 aufgesteckt. Mittels Schraubklemmen lassen sich verschiedene Sensoren anschließen. Für die  WLAN-Module sind Steckplätze vorhanden. Man kann dort das sehr leistungsfähige Wifi-Modul CC3000 von Texas Instruments und das besonders preisgünstige Modul ESP8266-01 einstecken. Das folgende Bild  zeigt das IO-Shield-Plus von der Bestückungsseite:

platine2

Alle Inputs sind mit 150Ohm-Widerständen gegen Kurzschluß geschützt. Für mögliche Störprobleme bei längeren Sensorleitungen lassen sich an den Inputs keramische Kondensatoren nachträglich einlöten. Ein 3,3V-Spannungsregler versorgt aktuell das Wifi-Modul, kann aber auch zur Versorgung von anderen 3.3V-Verbrauchern verwendet werden. Für den Anschluß der potentialfreien S0-Schnittstellen sind 4 Optokoppler ebenfalls auf der Platine.

Hier die Eigenschaften des IO-Shield-Plus im Detail:

  •   insgesamt 24  digital und analog nutzbare Funktionsports  werden insgesamt nach außen auf Schraubklemmen geführt  . Diese Inputs sind individuell aufgeteilt nutzbar als…
  •  24   digitale Inputs
  •     4   Impulseingänge direkt oder über Optokoppler (S0-Schnittstellen) ,
    (in Verbindung mit dem CC3000 sind nur 3 Impulseingänge verfügbar)
  •    8   analoge Inputs  mit Eingangsspannung alle von 0 bis 5V oder 0 bis 1V (wenn Uref umgeschaltet wird )
  •    8   NTC-Temperatursensoren 10kOhm  mit über Jumper zuschaltbarem 10kOhm-Widerstand
  •  24   1Wire-Temperatursensoren  DS18B20
  •  24   DHT-22 digitale Temperatursensoren
  •  24   Ultraschallsensoren

Da IO-Shield-Plus hat eine Größe von 100mm x 55mm und kann mit den Stiften auf der Unterseite direkt auf die entsprechenden Buchsenleisen des MEGA2560 aufgesteckt werden. Dabei läßt sich das Shield alleine betreiben aber auch in Kombination mit dem universellen IO-Shield20:

Folie7

 

Anwendungsmöglichkeiten

Natürlich läßt sich das Shield ganz normal in einem StandAlone-Arduino betreiben, um etwas zu steuern und zu regeln. Aber bei der Auslegung des IO–Shield-Plus wurde besonderer Wert auf eine einfache Anbindung über WLAN an die CCU der Homematic gelegt. Deswegen sind Stecksockel für geeignete Wifi-Module auf dem Board, so daß sehr einfach eine WLAN-Funktionalität erreicht werden kann. Damit bleibt der „normale“ Steckplatz für andere Shields frei und somit eröffnen sich flexible Kombinationsmöglichkeiten mit vielen Standard-Shields. Die folgenden Bilder sollen dazu einen Eindruck verschaffen:

Folie8

 

Folie5

 

Folie6

 

 

Installation des WLAN-Moduls CC3000

Als Wifi-Module können der CC3000 von Texas Instruments verwendet werden , aber auch der sehr preisgünstige Chip ESP8266-01 eines chinesischen Herstellers. Die Steuerung des CC3000 erfolgt über die sog. SPI-Schnittstelle, welche  auf dem MEGA2560 mit den Datenpins D50 bis D53 verfügbar ist. Zusätzlich werden noch die Pins D46 und D18 verwendet. Dabei ist zu beachten, daß der D18 im IO-Angebot des IO-Shields-Plus  nicht mehr für eine Zählerfunktion o.ä. verwendet werden kann.

Das CC3000-Modul ist als sog. Breakout in einschlägigen meist chinesischen Internet-Shops bereits für etwa 20€ verfügbar. Suchbegriff z.B. bei Aliexpress oder ebay „cc3000  breakout“.

Das Breakout-Modul ist nahezu fertig; es muß lediglich die mitgelieferte Stiftleiste eingelötet werden. Dabei hat man die Wahl, die Stiftleisten auf der  Rückseite oder der Bestückungsseite einzulöten. Dementsprechend zeigt das Modul später im eingesteckten Zustand auf dem Board nach hinten oder nach vorn. Ich habe die Stifte auf der Rückseite eingelötet:

cc3000_hand

Zusammenbau des IO-Shield-Plus

Das IO-Shield-Plus ist  in meinem Shop als Bausatz erhältlich. Wegen der Verwendung von relativ großen Standardteilen kann auch ein weniger versierter Elektronikbastler das Board einfach montieren und verlöten. Das folgende Bild zeigt die Stückliste und den Einbau der Einzelteile:

IO_plus_bestueck

 Anschlussschema

Der Anschluss der Sensoren und Module erfolgt im wesentlichen mit den vielen verfügbaren Schraubklemmen. Für die analogen Eingänge sind noch per Jumper zuschaltbare 10kOhm-Pullups vorhanden, was für die einfache Aplikation von 10kOhm-NTC-Thermosensoren hilfreich ist. Auch typische Sensoren mit Pullup-Bedarf wie der digitale Temperatursensor DS 18B20  kann ohne Zusatzbauelemente an den Pins A08 bis A15 betrieben werden.

Für Anschluß von verbreiteten Modulen mit I2C-Bus ist auch ein Lötanschluß verfügbar. Der auf dem Board integrierte 3,3V-Spannungsregler ist auch für Module verwendbar, wenn zur Kommunikation der ESP8266 nicht verwendet wird.

Die Wlan-Module haben beide einen Steckanschluss und müssen einfach nur seitenrichtig eingesteckt werden.

Der Rest wird mit der Homeduino-Software eingestellt und konfiguriert.

Zur Hilfestellung beim Zusammenbau gibt´s auch eine Bauanleitung : Bauanleitung_shield_plus

Viel Spaß und Erflog mit dem Teilchen :))

Folie2

 

 

 Wo bekommt man das IO-Shield-Plus?

Wer das IO-Shield-Plus nachbauen möchte, kann über meinen Webshop einen Bausatz mit allen Teilen außer dem Wifi-Modul beziehen. Der Zusammenbau ist einfach, da nur relativ große Standardteile verlötet werden müssen.

https://www.stall.biz/?post_type=product&p=1634

Haftungs- und Sicherheitshinweise

Beim Nachbau müssen natürlich alle wichtigen einschlägigen Sicherheitsvorschriften für den Umgang mit gefährlichen Spannungen  eingehalten werden. Fundierte theoretische und praktische Fachkenntnisse der Elektrotechnik und für den Umgang mit gefährlichen Spannungen sind unverzichtbar!!

Durch eine unsachgemäße Installation gefährden Sie ihr Leben und das Leben ihrer Mitmenschen! Darüberhinaus riskieren Sie erhebliche Sachschäden , welche durch Brand etc. hervorgerufen werden können ! Für alle Personen- und Sachschäden durch falsche Installation etc. ist nicht der Hersteller sondern nur der Betreiber verantwortlich.

Ich verweise hier unbedingt auf  die  „Sicherheitshinweise und Haftungsausschluss„-Seite dieses Blogs.

 

 

 

 

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Posted on

10. April 2015